24.03.2021
Erster öffentlich gewählter Jahresvogel
Insgesamt 455000 Menschen in Deutschland beteiligten sich an der Wahl. Das Rotkehlchen ist nun zum zweiten Mal nach 1992 Vogel des Jahres.
Zur Brutzeit ernährt sich das Rotkehlchen überwiegend von Insekten und deren Larven, insbesondere von Käfern, Zweiflüglern, Schmetterlingsraupen, Ameisen und Blattläusen. Im Sommer und Herbst erweitert es seinen Speiseplan mit Wildbeeren und anderen Früchten wie etwa Traubenkirsche, Schwarzer Holunder, Roter Hartriegel, Europäisches Pfaffenhütchen und Faulbaum.
Das Rotkehlchen brütet in Wäldern, Gebüschen, Feldhecken, Parks, Gärten und Friedhöfen. Es bevorzugt unterholzreiche Wälder, besonders in der Nähe von Gewässern oder an feuchten Standorten.
„Die öffentliche Wahl des Rotkehlchens zum Vogel des Jahres ist uns gleichermaßen Auftrag und Verpflichtung zu mehr Naturschutz in Gärten, Parkanlagen, der landwirtschaftlichen Feldflur sowie in Gewerbe- und Industriegebieten,“ meint Siegfried Frosdorfer, Stellvertretender Sprecher des NABU-Kreisverbandes Biberach. Genauso wie der Staat und die Kommunen bleiben alle kleinen und großen privaten Eigentümer bzw. Pächter aufgefordert viel mehr für die Natur zu tun. Dies betrifft vor allem auch private Häuslesbauer und Besitzer bzw. Pächter von Klein- und Baumgärten und nicht nur die Land- und Forstwirtschaft. Wie dies geht kann man sich bei den Naturschutzverbänden wie BUND und NABU, Schwäbischer Albverein sowie Obst- und Gartenbauvereinen erklären und zeigen lassen.
Rotkehlchen in einem Naturgarten (Foto Brigitte Frosdorfer)