Geschenk des NABU an Bad Buchau für eine gute Zukunft                                                                Eine Buche zu Ehren 1250 Jahre Buchau am Federsee

 

Bad Buchau –

 

Trotz des Virus SARS-CoV-2 muss das ökologisch vernünftige Leben für Mensch und Natur weitergehen. Anlässlich des Jubiläums 1250 Jahre Buchau am Federsee spendete die NABU-Gruppe Bad Buchau-Federsee der Stadt eine Rot-Buche „A Buach fir Buacha“. Dieser Baum wurde am Tag des Baumes, den 25. April 2020, im Bähnles-Park gepflanzt und symbolisiert das positive  Denken für die Zukunft. Die Pflanzung nahmen Jörg Schmid und Elmar Imhof  vom Städtischen Bauhof vor, wofür sich der NABU-Vorsitzende Siegfried Frosdorfer herzlich bedankte. Den NABU Buchau gibt es seit 1903 und er hat zur Zeit 465 Mitglieder. Der jetzige Vorsitzende ist der Nachfolger von Walter Staudacher und Dr. Gerhard Haas.

 

Die Rot-Buche (Fagus sylvatica) ist der typische Baum Mitteleuropas. Sie ist besonders gut an die hiesigen Klima- und Bodenbedingungen angepasst. Ohne Einfluss der Forstwirtschaft wäre Mitteleuropa überwiegend von Buchen- und Buchenmischwäldern bestockt. Auf mittleren Standorten – also nicht zu trocken oder zu feucht, nicht zu warm oder zu kalt – ist die Buche die vorherrschende Baumart. Sie wächst sowohl auf bodensauren als auch auf kalkreichen Böden.

 

Wegen der Bedeutung des Holzes und der weiten Verbreitung sind allein in Deutschland mehr als 1500 Ortschaften mit ihrem Namen auf die Buche zurückzuführen. Beispielsweise: Buchen, Buchenau, Buchenberg, Buchholz, Buchloe, Mittelbuch, auch Buchhorn (heute Friedrichshafen).

 

Woher kommt nun der Name von Bad Buchau?

 

Als mögliche Erklärung seien zwei Textstellen zitiert: Pfarrer Schöttle schreibt  1884 in seinem Buch Geschichte von Stadt und Stift Buchau: „Ihren Namen trägt die Stadt von ihrer Lage als Insel oder Aue im See. Der Stamm des Wortes ist keltisch. Es ist nämlich das keltisch=wälische buches  d.i. Melkplatz.“

 

Dem widerspricht Adalbert Schorp in die Flurnamen der Markungen Buchau und Kappel, erschienen 1933: „ Wir dürfen ihn ruhig als rein deutsche Namengebung ansehen und zwar aus: ahd. buoch=Buchenwald und ouwe=Land im bzw. am Wasser, Aue. Buchau ist also Buchen-au, Insel mit Buchen bewachsen.“

 

Der NABU gratulierte Bürgermeister Diesch stellvertretend für die Stadt und so Frosdorfer, „Mit Buchen hat Buchau begonnen, mit Buchen soll es gut weitergehen.“

 

Foto Brigitte Frosdorfer: Nach der Pflanzung, von links: Susanne Locher, Schirmherr Bürgermeister Peter Diesch, Jörg Schmid, Siegfried Frosdorfer, Elmar Imhof.