Klimaschutztag der Volksbank
Ulm-Biberach
NABU, Bauhof und Volksbank schaffen gemeinsam für
die Natur
Bad Buchau –
Im Rahmen des Klimaschutztages der Volksbank
Ulm-Biberach wurden am
19. März einheimische Wildsträucher sowie große
Bäume auf städtischen
Flächen Bad Buchaus gepflanzt. Die Planung und
Leitung lagen bei Jörg
Schmid vom Städtischen Bauhof und bei Siegfried
Frosdorfer, dem
Vorsitzenden der NABU-Gruppe Bad Buchau-Federsee.
Die Volksbank
übernahm mit 4000 Euro die Pflanzmaterial-Kosten und
deren Mitarbeiter
führten die Arbeit aus. In seiner Einführung
erklärte Frosdorfer: „Das Beste
für die Natur sind unsere einheimischen
Wildsträucher wie etwa Weißdorn,
Schlehdorn, Kreuzdorn, Hunds-Rose, Wolliger
Schneeball, Liguster und viele
weitere. Diese Wildsträucher bilden Blüten, deren
Pollen und Nektar bei der
Bestäubung Insekten zugutekommen. Die wichtigsten
Bestäuber sind
Wildbienen einschließlich Hummeln, Honigbienen,
Schmetterlinge, Käfer und
Schwebfliegen. Die Beeren bzw. die Früchte der
Wildsträucher dienen
Säugetieren und Vögeln als Nahrung. Ihre Blätter
werden von Insektenlarven
und Säugetieren gefressen.“
Beispiel Schlehdorn:
Wert für Tiere: Futterlieferant für 137
Insektenarten, darunter 73
Kleinschmetterlinge, 15 Bockkäfer und 14
Blattwespen. An der Blüte 18
Sand-, Furchen- und Mauerbienenarten, Fliegen,
Schwebfliegen, Zierkäfer,
Tagfalter; an den Blättern Segelfalter,
Baumweißling, Trauergrünwidderchen,
Akazienzipfel-,
Schlehenzipfelfalter, Nierenfleck; am Holz
Zierlicher Prachtkäfer; an den
Früchten 20 Vogelarten und 12
Säugetierarten.
Die freiwilligen Helfer der Volksbank pflanzten
nahezu 100 Wildsträucher in
den Gewannen Saulgauer Staig und Seelenwiesen. Des
Weiteren erfolgte
eine Pflanzung von 35 bis zu 4 Meter hohen Bäumen
entlang des
Möwenweges in Bad Buchau. Folgende Arten wurden
verwendet: Schwarz-
Erle, Silber-Weide, Flatter-Ulme. Diese sollen die
Wegrandböschung am
Graben mit ihrem Wurzelwerk befestigen.
Beispiel Silber-Weide: Den Pollen der Silber-Weide
sammeln 16 Wildbienen-
Arten, vor allem Sandbienen. 27 Schmetterlings-Arten
nutzen die Blätter als
Raupenfutter wie der Kleine Schillerfalter, der
Eulenfalter, die Gammaeule
und der Salweiden-Glasflügler.
Abschließend bedankte sich Frosdorfer bei
Bauhofleiter Jörg Schmid und
seinem Team sowie seinen Naturschutzmachern Bernhard
Florchinger,
Dietmar Mayer, Merlin Schubert und Gerti Potschien-Roth
für ihre gute Arbeit
und Fachkompetenz.