Foto NABU (von links nach rechts): Sabine Brandt, Jost Einstein, Michael Apfel, Siegried Frosdorfer, Vera Schlossbauer, Frieder Mauch, Kerstin Wernicke, Hubert Breitruck, Martin Rösler
Foto NABU (von links nach rechts): Sabine Brandt, Jost Einstein, Michael Apfel, Siegried Frosdorfer, Vera Schlossbauer, Frieder Mauch, Kerstin Wernicke, Hubert Breitruck, Martin Rösler

NABU-Landesvertreterversammlung 2017

Der NABU Kreis Biberach bestimmt in Stuttgart mit

Stuttgart/Biberach –

 

Auf der Landesvertreterversammlung des Naturschutzbund Deutschland in Stuttgart vom 24. bis 26. November waren die Delegierten aus dem Kreis Biberach wieder zahlreich vertreten: Der NABU Biberach mit Martin Rösler und Vera Schlossbauer, der NABU Laupheim mit Dr. Frieder Mauch, Hubert Breitruck und Michael Apfel, der NABU Bad Buchau-Federsee mit Siegfried Frosdorfer und Gabriele Beck-Michel, das Naturschutzzentrum mit Jost Einstein und Kerstin Wernicke sowie Sabine Brandt, der Leiterin der Bezirksgeschäftsstelle Allgäu-Donau-Oberschwaben.

 

Die Biberacher NABUs konnten dort auch ihr Recht auf Mitbestimmung ausüben, was sich vor allem in der Resolution zeigte, welche von der Landesvertreterversammlung einstimmig verabschiedet wurde. Hierbei fordert der NABU von der baden-württembergischen Landesregierung auf Bundes- und EU-Ebene den vollen Einsatz des Landes für eine neue EU-Agrarpolitik ab 2021. Diese Agrarpolitik muss sicherstellen, dass unsere Steuergelder nicht weiter in umweltschädliche landwirtschaftliche Subventionen fließen. Wichtig ist der volle Einsatz des Landes für die Reduktion von Pestiziden in der Landwirtschaft. Hierzu gehört insbesondere das Verbot von Glyphosat, der Neonikotinoide sowie von Fibronil. Auf Landesebene wird gefordert, die zielgerichtete Umsetzung des „Sonderprogrammes zur Stärkung der biologischen Vielfalt“. Des Weiteren die Stärkung des Natur- und Umweltschutzes in der landwirtschaftlichen Lehre, Forschung und Ausbildung. Um der Vorbildfunktion gerecht zu werden fordert der NABU die Landesflächen vorbildlich zu bewirtschaften. Dazu gehören der vollständige Verzicht auf Pestizide auf landeseigenen, kircheneigenen und kommunalen Flächen sowie die Umstellung der Staatsdomänen und landeseigenen Lebensmittelbetrieben auf biologische Landwirtschaft. Dabei denkt der NABU Kreisverband Biberach auch an die nicht annehmbaren Verhältnisse im seinem Landkreis.

 

Sabine Häring, die den Film ‚Geheimnisvolles Federseemoor‘ gedreht hat und dem Landkreis sehr verbunden ist, wurde in den Landesvorstand des NABU gewählt. Für die erfolgreichste Mitgliederwerbung in Deutschland im Jahr 2017 erhielt das NABU-Naturschutzzentrum Federsee eine Auszeichnung des Bundesverbandes.

 

Als willkommene Weiterbildung brachte zum Abschluss der Hauptveranstaltung am Samstag der Gastvortrag von Professor Peter Poschlod von der Universität Regensburg über die Geschichte der Kulturlandschaft in Mitteleuropa viele neue Erkenntnisse.

 

Die NABU-Familie des Landkreises Biberach schaut somit auf ein zukunftsweisendes und erfolgreiches Wochenende zurück, welches dazu motiviert, sich weiterhin intensiv und konstruktiv für den Naturschutz im Kreis einzusetzen.